21.-24.09.16 – Bahrain

21.-24. September 2016 (A)

Leider hatte Lars nur ein Single Entry-Exit Visum erhalten, so dass der Ausflug nach Bahrain mit seinem Rueckflug nach Deutschland verbunden werden musste. Schade eigentlich, den wir hatten eigentlich vor, Bahrain in kleinen Portionen immer zwischendurch einzuschieben. Na ja, dann eben nicht. Susanne und ich hatten in den letzten 2 1/2 Jahren Bahrain zwar schon ausgiebig erkundet – aber es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
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Also – kurz entschlossen die Sachen gepackt und ab ueber den Causeway nach Bahrain. Unser Al-Safir Hotel empfing uns wie den verlorenen Sohn, wir waren ja auch schon fast 3 Monate nicht mehr dort gewesen. Um den Bahrain-Entzug nicht ganz so intensive warden zu lassen starteten wir mit einem Abendessen bei unserem Suedkoreaner im Arirang. Leider war ich dieses Mal voellig abgeschrieben – Lars war die Attraktion des Abends. Immer wieder versuchten Angela und Rubilyn ihn mit ihren jungen Kolleginnen zu verkuppeln. (im uebrigen fragen sie seitdem immer nach, wie es Lars geht und wann er wieder nach Bahrain kommt).

Rubilyn grillt fuer uns Bulgabi

Rubilyn grillt fuer uns Bulgabi

… aber nach einigen Glaesern Kirin und einigen Flaschen Soju sah die Welt sowieso rosarot aus. Gott sei Dank hatten wir ein Taxi genommen.

Al-Dar Island

Von vielen Freunden hatten wir gehoert, dass Al-Dar Island zum Pflichtprogramm eines Bahrainbesuches gehoert.

Al-Dar Island ist eine kleine Insel in der Bucht vor Sitra.
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Diese kleine Insel liegt in einer Bucht vor Sitra, idyllisch umringt von der gesamten bahrainischen Industrie (BAPCO – Oel&Gas, GPIC – Duengemittel, ALBA – Aluminiumschmelze) und soll ein echter Geheimtip sein.
Wir lassen uns mal ueberraschen.
Punkt 09:00 Uhr stehen wir in der Administration von Al-Dar im Fischereihafen von Sitra. Der Geruch ist dementsprechend. Nachdem wir die moderaten Transfergebuehren entrichtet hatten, eine Passkopie gemacht wurde, wurden wir auf einen kleinen Seeleverkaeufer gelotst, der uns nach Al-Dar Island bringen sollte.

Es war uns absolut schleierhaft, warum der Bootsfuehrer (Kapitaen waere wohl zuviel des Guten) uns Schwimmwesten aufzwang. Das Land war nicht weiter als 400 m entfernt und stehen konnte man in der flachen Bruehe wahrscheinlich auch.

Es war uns absolut schleierhaft, warum der Bootsfuehrer (Kapitaen waere wohl zuviel des Guten) uns Schwimmwesten aufzwang. Das Land war nicht weiter als 400 m entfernt und stehen konnte man in der flachen Bruehe wahrscheinlich auch.

Nach nicht mehr als 10 Minuten erreichen wir den Anleger. Gross war die Insel wirklich nicht. Bevor wir uns am Strand haeuslich niederliessen, umrundeten wir die Insel zu fuss – es dauerte (mit Stops an den jeweiligen „Sehenswuerdigkeiten“) nicht mehr als 20 Minuten.
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So, jetzt genug des Laesterns! Der Ausflug entwickelte sich zu einem wunderschoenen Tag.

Nach dem Inselrundgang besetzten wir einen der Sonnenschirme, mieteten 2 Strandliegen und fingen an, uns wohlzufuehlen. Kein Laerm, keine weiteren Touristen (es war ja Wochentags) und herrliches sonniges Wetter mit einer leichten Brise. Die Insel bot nicht nur Strand und Sonnenschirme (fest eingebaut mit einem Palmendach) sondern auch mietbare Villas und zweistoeckige Bambushuetten fuer die doch etwas g’schamigen Saudis und Bahrainis, ein Restaurant, eine Bar (mit gut sortiertem Alkoholvorrat) und ein Sportcenter (dazu spaeter mehr).
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Nach den tollen Erfahrungen im Roten Meer enttaeuschte die Sauberkeit des Wassers schon. Die Freundlichkeit des Personals entschaedigte allerdings fuer viele Unzulaenglichkeiten. Wir waren nahezu die einzigen Besucher der Insel.

Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg, der Eintoenigkeit des Stand-Luemmelns ein wenig zu entfliehen. Lars und ich mieteten uns jeweils ein Jetski. Kurze Einweisung des Vermieters – und schon ging es los. Als alter Mann mit viel Lebenserfahrung drehte ich vorsichtig am Gashandgriff – nix tat sich. Etwas mutiger – vielleicht etwas zuuuuu weit gedreht und der Bock machte einen Satz, der mich fast vom Jetski gehauen haette. Nach kurzer Zeit ging es dann schon ganz gut. Lars hatte den Dreh schneller raus als ich und cruisede schon weit draussen, mitten in der Bucht.

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Ein Selfie geht immer

Ein Selfie geht immer

Am spaeten Nachmittag machten wir uns auf den Weg in Richtung unseres Hotels Al-Safir.
Als wir wieder im Hafen von Sitra ankamen, liefen gerade die Fischer von Sitra mit ihren Dhows aus dem Hafen.
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Die Bahrainischen Forts
Bahrain war in der Vergangenheit aufgrund seiner Lage immer ein gegehrtes Ziel von unliebsamen Gaesten (und damit sind nicht die heutigen blasshaeutigen, Shorts-bekleideten, Hawaiihemden und Sandalen (mit weissen Socken)tragenden schwer uebergewichtigen Pauschalkreuzfahrtsschifftouristen gemeint, die regelmaessig in Massen Bahrain ueberfluten).
Das Qal’at al-Bahrain  kennt ihr ja schon aus mehreren anderen Blogeintraegen, und deshalb schenke ich mir die Beschreibung. Nichtsdestrotrotz ist es sicherlich die beeindruckendste Festungsanlage von Bahrain.
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Das Riffa-Fort wurde 1812 von Shaikh Salman bin Ahmed Al Fateh Al Khalifa gebaut, nachdem Riffa Verwaltungsstandort waehrend der persischen Herrschaft ueber Bahrain wurde.
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Lars und ich goennten uns noch ein drittes Fort, das Arad-Fort, in der Naehe des Flughafen Muharraq. Das Fort wurde im 15. Jahrhundert zum Schutz von Muharraq-Island errichtet. Diese Insel ist der heutige Flughafen von Bahrain und wird von der National Garde geschuetzt und nicht mehr vom Fort.
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Wir haben natuerlich noch viel mehr unternommen, wir waren zu Friday-Brunch im Ritz Carlton …

Ach sieh' mal Einer an, Lars kann auch in schick ...

Ach sieh‘ mal Einer an, Lars kann auch in schick …

… wir waren im National-Museum, in den Manama-Souqs, auf der King Camels Farm, am Tree-of-Life, in den Oelgebieten und im Oelmuseum, in den A’Ali Potteries, in der Grand Mosque, goennten uns abendliche (d.h. nachtliche und fruehmorgentliche) Absacker im Bennigans und hatten alles in allem sehr viel Spass.

Einen Wermutstropfen hatte der Bahrainbesuch allerdings doch noch. Ihr habt sicherlich Susanne vermisst. Leider hatte sich der Ungluecksrabe zwei Tage vor unserem Bahrainbesuch beim Absteigen von ihrem Dreirad eine Zeh gebrochen. Leider sehr schmerzhaft und es passte kein Schuh. Wir haben einige Austern und Hummer im Ritz fuer Sie mitgegessen.

Ja, dann war es auch schon wieder so weit. Lars musste zum Flughafen und die Arabische Halbinsel wieder in Richtung Deutschland verlassen.

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Vom Bahrain International Airport ging es ueber Frankfurt und Hannover nach Goslar.

 

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Schoen war’s und die 2 1/2 Wochen sind wie im Flug vergangen.

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